Tierleid zum Osterfest – Tierschutzverein 1985 Schifferstadt und Umgebung e.V. informiert: 

Finger weg von versteckten Käfigeiern! Kein Ei mit 3 als erste Ziffer !! 

Zum bevorstehenden Osterfest macht der Tierschutzverein Schifferstadt darauf aufmerksam, dass jährlich über 5 Milliarden Eier aus der Käfighaltung in Fertigprodukten, Keksen, Kuchen, Süßwaren und auch Alkohol verarbeitet werden, ohne dass dies für den Verbraucher erkennbar ist. „Das Süße, das den Familien Freude bereiten soll, bedeutet für Millionen von Legehennen Qual, Schmerz und Enge. Nachdem nahezu alle Handelsketten und Discounter bereits auf den Verkauf von Schaleneiern aus der Käfighaltung verzichten, braucht es jetzt auch ein Signal der Unternehmen, die Eier in ihren Produkten verarbeiten“, so Christa Maier – Vorsitzende des örtlichen Tierschutzvereines.  

Bei Kuchen, Keksen und vielen anderen Produkten werden jährlich Milliarden Eier aus qualvoller Käfighaltung verarbeitet. Auch nach dem Verbot der alten Käfigsysteme in Deutschland ist diese Tierquälerei nicht endgültig abgeschafft. Es wechselt lediglich das Käfigsystem, für die Tiere ändert sich substanziell nichts. Zudem beziehen die Hersteller Eier aus Käfighaltung aus dem Ausland, wo auch die herkömmliche Käfighaltung noch erlaubt ist!

Aufgrund der Kennzeichnung von Schaleneiern kann der Verbraucher sich zwar gegen Käfigeier entscheiden; bei bunt gefärbten Eiern, Süßigkeiten und Co geht das nicht, weil diese nicht gekennzeichnet werden müssen. „Das ist inkonsequent und geht entschieden am Wunsch der Verbraucher vorbei, die mehrheitlich eine Kennzeichnung auch von Eiprodukten wünschen“, kommentiert C. Maier.

Schon einige Unternehmen verzichten auf Käfigeier! Für den Tierschutzverein steht eindeutig fest: „Käfig bleibt Käfig. Wir kämpfen weiter für die Freiheit der Hühner. Und auch die Süßwarenindustrie sollte den Willen der Verbraucher respektieren“. Bis es zu einer Kennzeichnung kommt, appelliert der Tierschutzverein Schifferstadt an die Konsumenten, auf Süßigkeiten und Ei-Fertigprodukte mit Käfigeiern zu verzichten. Nur die Produkte, bei denen klar erkennbar ist, dass die Eier aus tiergerechter Haltung kommen, wie z.B. bei Ökoprodukten, oder bei solchen, die mit Eiern aus Boden- und Freilandhaltung werben, sollten in den Einkaufskorb.  

Tierleid zum Osterfest – Tierschutzverein Schifferstadt informiert:

Millionen Kaninchen leiden in katastrophaler Käfighaltung ! 

Männchen machen, Hoppeln und über saftige Wiesen rennen – so stellt man sich das Leben eines glücklichen Kaninchens vor! Doch für die Kaninchen in der gewerblichen Kaninchenhaltung sieht die Realität anders aus. Rund 25 Millionen Kaninchen werden allein in Deutschland jährlich „produziert“. Zur Erzeugung von Kaninchenfleisch werden sie typischerweise – wie Legehennen in Käfigbatterien – in engen Drahtkäfigen gehalten. Doch verbindliche Mindestanforderungen an die Haltung von Kaninchen gibt es deutschland- und europaweit bis heute keine. Der Tierschutzverein Schifferstadt fordert umgehend rechtsverbindliche Vorgaben für die Kaninchenhaltung und ruft alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf, auf den Verzehr von Kaninchen zu verzichten.

Die Ansprüche von Haus- und Mastkaninchen sind im Grunde die gleichen wie bei Wildkaninchen. Trotz der Zucht durch den Menschen haben sie ihr ursprüngliches Verhalten bewahrt. Sie sind sehr bewegungsfreudig: hoppeln, springen und richten sich immer wieder auf den Hinterläufen auf. Sie nutzen erhöhte Aussichtsplätze und benötigen Rückzugsmöglichkeiten. Doch ähnelt die Haltung der Kaninchen für die Fleischgewinnung der von Legehennen in Käfigbatterien: In eintönigen Käfigen, oft über mehrere Etagen übereinander gestapelt, leiden die Tiere unter entsetzlichen Bedingungen: In gerade einmal 30 bis 40 Zentimeter hohen Drahtgitterverschlägen sind bis zu acht Kaninchen

nahezu bewegungsunfähig zusammengepfercht. Folgeschäden sind schmerz-hafte Wirbelsäulenverkrümmungen und Gelenkprobleme, außerdem führen die Drahtgitter- oder perforierten Plastikböden häufig zu Pfotenverletzungen. Durch den Platzmangel und fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten kommt es zudem zu schweren Verhaltensstörungen bei den Tieren, wie Aggressivität und endloses Kreisen um die eigene Achse. Um ihr Mastendgewicht schnell zu erreichen, erhalten die Tiere vorwiegend energiereiches pelletiertes Trockenfutter statt, wie in der Natur, Gräser und Kräuter. Die einseitige Ernährung führt zu Magen-Darmerkrankungen, die nicht selten zum Tode führen können.

Seit den 1950er Jahren steigt die Produktion von Kaninchenfleisch kontinuierlich an. Als Folge hat die industrielle Tierhaltung auch vor der Kaninchenhaltung nicht halt gemacht. Weder in Deutschland, noch europaweit gibt es bislang rechtliche Bestimmungen, die die Haltung von Kaninchen konkret regeln.

„Es müssen endlich Mindestanforderungen her, damit die Kaninchenhaltung in Zukunft der Forderung des Tierschutzgesetzes nach einer art- und bedürfnisgerechten Unterbringung entspricht. Klar ist: In Käfigen ist das nicht möglich. Die Tiere brauchen Platz, Rückzugsbereiche, Einstreu, Nagematerial und strukturiertes Futter“, so die Vorsitzende Christa Maier.  

Bitte denken Sie an die armen Tiere! Der Verbraucher hat die Macht die Haltungsbedingungen zu verbessern, in dem er diese Produkte nicht bezieht !